kleine stadttour

hier jetzt mal nach langer zeit wieder ein lebenszeichen von mir. was gibt's neues? mmm, so langsam wird es sommer, das ende des semesters rückt näher und ich hab immer mehr das gefühl, hier angekommen zu sein. dazu ist bald weihnachten, ist schon etwas merkwürdig, wenn man in kurzen hosen und tshirt in einen supermarkt geht und dort den gleichen weihnachtsschranz findet wie in deutschland. aber das geht auch vorbei...

ansonsten habe ich die letzten wochen irgendwie eher mit leuten hier verbracht als zu reisen. macht ja auch spass, und die große tour kommt ja noch so ab mitte dezember. da fahr ich mit der judith vom bodensee für zwei wochen nach patagonien, um den weltweit bekannten und dementsprechend gutbesuchten nationalpark torres del paine zu trekken. natürlich kann man da auch noch mehr machen, aber ich lass mich einfach überraschen. danach gehts mit dem stefan, der gemeinsam mit seiner family wale fängt vor feuerland, nach santiago zurück, um mit piscobierundwal ins neue jahr zu feiern.

ja und danach - mal schauen. semesterferien sind lang und lateinamerika ist groß...

so, für alle, die mich nicht besuchen kommen - alle anderen werdens ja selber sehen - werde ich jetzt hier mal santiago de chile, meine neue heimat vorstellen. also das ist so `ne stadt mit 6,2 millionen einwohnern (fast zweimal berlin) und einer fläche von 641 km² (0,75mal berlin). eine der südlichsten hauptstädt der welt (neuseeland zählt ja nicht, weil nur zwei große inseln) und zudem in einer der spektakulärsten szenerien gelegen. allerdings haben die drei- bis viertausender um die stadt herum auch so ihre nachteile. so wird santiago regelmäßig von einer grauen smogwolke bedeckt, die den blick auf das kreuz des südens verhindern.

blick vom cerro santa lucia, einem hügel mitten in der stadt - vista del cerro santa lucia

patronato

ein prima stadtviertel zum shoppen ist patronato. da gibts echt alles, klamotten, obst, gemüse, autozubehör in sämtlichen variationen und formen - kleinkram ohne ende. dazu halbe schweine, ganze schafe und lebende hühner.

hat so sein eigenes flair mit vielen bunt bemalten wänden und emsigem treiben, besonders am wochenende.

straßenszene in patronato - patronato

wie gesagt, es gibt wirklich alles - weas en patronato

el centro

das zentrum von santiago ist nicht wirklich attraktiv - viele banken mit den obligatorischen bankern, mcdonalds und pure hektik ersetzen lateinamerikanisches flair durch us-amerikanische geschäftigkeit. naja ganz so schlimm ist es zum glück noch nicht.

antike neben moderne; vermutlich das meistfotografierteste motiv santiagos (katedrale neben `nem hochhaus)

kunterbuntes treiben auf dem plaza de armas (der marienplatz santiagos) - gente a la plaza de armas

weihnachtsbaum auf dem plaza de armas, gesponsert von coca-cola - árbol de navidad a la plaza de armas, patrocinado por coca-cola

bellavista
schnell weiter zu meinem lieblingsviertel, bellavista. lieblingsviertel deshalb, weil es hier vielevieleviele kleine bars, kneipen, cafés und restaurants gibt. ist quasi das friedrichshain santiagos (auf münchnerisch: schwabingohnesnobs), hier wurde schon das ein oder andere bier getrunken und steak gegessen.

weiterhin gibts hier auch einige theater, mal wieder ein haus von pablo neruda ("la chascona"), vielerlei bunte wände, hin und wieder kneipenschlägereien und salsaclubs.

rio mapoche, der wohl dreckigste fluß der menschheitsgeschichte - rio mapoche



(übrigens werden die bilder größer, wenn man draufklickt - el tamaño de las fotitos aumenta por cliquearlas)