Samstag, 12. Januar 2008

aventuras en el desierto

so, nachdem ich den kalten süden chiles sowie silvester in valparaíso hinter mich gebracht habe und auch meine klamotten in judiths besenkammer verstaut habe, ging´s ab in den hohen norden. zuerst gar nicht soweit, ich wollte es gemütlich angehen lassen und bin erstmal nach la serena gefahren, 6 stunden nördlich santiagos. zufällig wollte die judith zur gleichen zeit gen norden aufbrechen, so dass wir einfach zusammen gefahren sind.

war nett, aber reizlos. für die atmoshäre sorgte der kleine nachbar la serenas, coquimbo. romantischer seehafen, uriger fischmarkt und gassenhäuschenkabel erinnerten irgendwie an valpo.

coquimbo

markt in la serena - mercado en la serena






und was macht man am meer, wo´s fische gibt? man geht angeln. prompt haben wir eine kleine tour auf einem alten fischkutter. gefangen haben wir nix, die angel war eher antik, und zum glück sind wir heile an land gekommen, nachdem der motor nicht mehr wollte und anfing zu qualmen. muss ein klasse bild gewesen sein von land aus, so eine rauchwolke mit kurs auf coquimbo.

hafen von coquimbo - puerto de coquimbo



unsere angel (erfolglos) - nuestra caña (sin exito)


la serena liegt ja schon in der atacama, der trockensten wüste der welt (weiter unten mehr). doch manchmal gibt es auch oasen. so zum beispiel das valle del elqui, ein grünes tal, dass sich bis in die anden hinein erstreckt. geburtsort von gabriela mistral, einer chilenischen dichterin und eine der zwei chilenen, die schon mal den literaturnobelpreis erhalten haben (der andere war pablo neruda).

ausserdem kommt von dort der pisco, ein klasse kopfschmerzmittel. also um kopfschmerzen zu bekommen, und nicht um sie los zu werden. haben eine kleine tour durch die pisco-destillerie von capel gemacht, dem berühmtesten billigpisco chiles. haben da viel über die herstellung dieses schnapses gelernt und dann am ende auch eine kleine verkostung (fast hätte ich geschrieben: "der höhepunkt der führung...") gemacht.


capel-piscolería


pisco-keller des geschwister-scholl-wohnheimes


weiter gings dann frisch gestärkt und mit christof nach san pedro de atacama, 16 stunden nördlich mitten in der atacama. ist so´ne kleine oasenstadt mit mehr touristen als einwohner, die alle den salar de atacama bestaunen wollen, den drittgrössten salzsee der welt (nach salar de uyuni in bolivien und dem salt lake in utah).

kirche von san pedro - iglesía de san pedro


und da wir nicht zum faulenzen hergefahren sind, haben wir direkt am ersten abend gleich mal ´ne tour ins valle de la luna (wörtlich: tal des mondes) gemacht, einem tal, dass angeblich die gleiche oberfläche wie der mond aufweist (die apollo-mondlandung wurde auch hier gedreht...). hier lässt sich auch der sonnenuntergang super beobachten, was aber leider kein geheimtipp mehr ist, so dass wir von touristen umzingelt waren. aber schön wars...

valle de la luna




wüstewüstewüste - desiertodesiertodesierto











und dann haben wir noch ´ne schicke tour auf´s altiplano gemacht, einer hochebene an der grenze zu bolivien. ging bis auf 4.300m, was ich dann auch gemerkt habe. soroche, die höhenkrankheit wird durch den geringen sauerstoffanteil in der luft ausgelöst und macht sich durch kopfschmerzen und schlappheit bemerkbar. bei mir gab´s kostenlos dazu noch nasenbluten. ich wurde dann aber durch eine atemberaubende landschaft entschädigt, mit über 5.000m hohen vulkanen und salzseen. und flamingos...


flamingos im salar de atacama - flamencos en el salar de atacama


see auf etwa 4.300m höhe - laguna altiplanico en una altura de 4.300m


altiplano mit vulkan - altiplano con volcán


altiplano mit vulkan - altiplano con volcán


so dass war´s fürs erste, bald gibt hier noch mehr altiplano mit llamas und alpacas - und bolivien...


bis bald und liebe grüsse an alle

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hey Olli,
die Bilder sind mal wieder der Hammer!
Grüße,
Jürgen